Alles muss raus – aus Alt wird Neu!
Im Rahmen unseres Projektes wollten wir, die Schülerinnen des Kunstschwerpunktes der 7.Klassen am Gymnasium Landeck, kreativ mit den anstehenden Sanierungsarbeiten am Schulgebäude und dem damit verbundenen Aussortieren von alten Materialien und Gegenständen umgehen. Die bevorstehende Renovierung unserer Schule bietet eine einzigartige Gelegenheit, Altes, Ausgedientes zu sammeln und sie in neue, nützliche und künstlerische Objekte umzuwandeln. Das Projekt stand unter dem Motto „Aus Alt wird Neu!“ und soll aufzeigen, wie wir durch Upcycling und nachhaltige Gestaltung einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten können.
Den Startschuss für unser Motto bildete ein öffentlicher Aufruf mittels Plakaten und Infoschreiben über die schulüblichen Kommunikationswege, in der Schule Altes, Kaputtes, nicht mehr Gebrauchtes bei uns für ein Upcyclingprojekt abzugeben. Kaum zu glauben, was da alles ankam: alte Jeans, T-Shirts, Computer, Bilderrahmen aus dem Dachboden, Hochsprungmatten, Paletten, Vorhänge, Lampenschirme, Tischtennisschläger, Tastaturen, Kabelrollen, Seile, Planen, jede Menge Bücher, alte Bänke und vieles mehr.
Jedes unserer fünf Teams entwickelte für sich ein Projekt, das die gesammelten Materialien in kreative, künstlerische Installationen und Sitzgelegenheiten für die Pausen umwandelte. In der Verarbeitung der unterschiedlichsten Materialien ergaben sich zahlreiche Herausforderungen und viel Raum für das Erlernen von neuen Fertigkeiten und Techniken.
Dabei sollte es aber nicht bleiben. Schnell wurde der Entschluss gefasst, dass wir auch einen pädagogischen Beitrag im Sinne des Bildungsauftrags einer Schule leisten wollen. So wurden Upcycling-Workshops für Schülerinnen der Unterstufe entwickelt und umgesetzt. Neben den coolen und kreativen Arbeiten von Taschen, Pflanzgefäßen, Blumenampeln, lustige Tastaturmännchen und Papiermachéschalen wurde den jüngeren Schüler*innen einiges über die Vor- und Nachteile der Materialien des Workshops vermittelt. Dafür wurden A1-Plakate gestaltet und gedruckt. In den DIY-Workshops wurden grundlegende Techniken des Upcyclings vermittelt, sodass auch jüngere Schüler aktiv in das Projekt einbezogen und so zu Multiplikatoren wurden.
Die Ergebnisse wurden anschließend in der Schule ausgestellt. Während des gesamten Projektes wurde fleißig fotografiert und gefilmt, um den gesamten Prozess unseres Projektes mit einem künstlerischen Video zu dokumentieren.
Mit diesem Projekt möchten wir nicht nur unsere Schule ein Stück „kreativer“ gestalten, sondern vor allem ein Zeichen für Nachhaltigkeit und Klimabewusstsein setzen. Es bot uns und allen Beteiligten – Schülerinnen, Lehrerinnen, Eltern – die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen, kreativ zu arbeiten und einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu nehmen. Das Projekt „Alles muss raus – aus Alt wird Neu!“ soll so einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und gleichzeitig das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln und kreatives Recycling in der Schulgemeinschaft stärken.
Wir bedanken uns herzlich für die Materialspenden der Firma Grissemann, Gärtner Schlatter, Blume Lisi und Gärtnerei Lutz. Ebenso ein herzliches Dankeschön an Prof. Jäger für das Ziehen von Pflanzensetzlingen und an Prof. Stadlwieser und unserer Schulwarte Markus und Manuel für die tatkräftige Unterstützung.
Birgit Schneitter