„Ein Volksfeind“ von Henrik Ibsen – Theaterbesuch der 8. Klassen

Veröffentlicht von Gym Landeck am

Reflexionen und Gedanken von Schülerinnen und Schülern der 8a- und 8b-Klasse anlässlich eines Theaterbesuchs am Innsbrucker Landestheater. Henrik Ibsens Schauspiel „Ein Volksfeind“ beeindruckte, wie folgende Aussagen verdeutlichen:

„Am besten hat mir gefallen, als die Schauspieler das Publikum in das Stück integriert haben, da dies für eine besonders lebendige und mitreißende Atmosphäre gesorgt hat. Durch die direkte Ansprache und Einbindung der Zuschauer hat man sich als Teil des Geschehens gefühlt, was das Theatererlebnis noch intensiver gemacht hat.“

 

„Es war sehr interessant zu sehen, wie die Bühne ein Teil der Geschichte war und sogar das Publikum am Ende zu den Schauspielern gezählt wurde. Da es Unterschiede zwischen dem Buch und der Aufführung gab, gaben diese Unterschiede dem Schauspiel einen modernen Touch.“

 

„Drei Männerrollen wurden mit Frauen besetzt. Dies fiel während des Stücks jedoch nicht auf. Nur wenn man das Schauspiel in die Zeit Ibsens setzt, wäre es höchstwahrscheinlich unmöglich gewesen, eine Frau die Rolle des Arztes verkörpern zu lassen. Aber dadurch, dass die Schauspielkulisse keine zeitlichen Einschränkungen vorgibt, kann das Stück in jede Zeit gesetzt werden, und somit fällt der Rollentausch vielen Zuschauern nicht auf.“

 

„Mir hat das Theaterstück sehr gut gefallen, da die schauspielerischen Leistungen der Darsteller besonders eindrucksvoll waren. Zudem hat der Tausch der Geschlechter in einigen Rollen für eine spannende und interessante Inszenierung gesorgt.“

 

„Dr. Stockmann zeigt, wie viel Mut es bedarf, die Wahrheit auszusprechen und niederzuschreiben. Auch in Bezug auf Ärzte, Professoren und andere Berufsgruppen, die für ihre Aussagen oftmals stark angefeindet werden, obwohl sie nur die Wahrheit sagen. Ibsen deutet damit an, dass die Wahrheit oft wenig zählt, wenn die Mehrheit eine andere Meinung hat.“

 

„Es muss kritisch betrachtet werden, einer Autoritätsperson blind zu folgen, ohne sich der Konsequenzen passiver Gefolgschaft bewusst zu sein. Ibsen spricht mit seinem Werk Themen an, die heutzutage immer noch aktuell sind. Er möchte, dass man gewisse Verhaltensweisen kritisch hinterfragt.“

 

„Jeder sollte seine Ansichten mitteilen dürfen, ohne von der Masse verurteilt zu werden.“

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