Gletschertage der 2b-Klasse 12. – 14. Juni 2024
Nachdem die 2b sich bereits im Herbst im Zuge der Klimatage mit der Frage „Klimawandel – Was ist das?“ beschäftigte, den Lebensraum Bergwald kennenlernte und Bäume pflanzte, vertiefte sie ihr geographisches und biologisches Wissen im Zuge der Gletschertage weiter.
In Gruppen erlebten sie im Gepatsch die einzelnen Programmpunkte.
Mit der Naturpädagogin Astrid erkundete die 2b das Gebiet um die Seelesseen. Dabei machten sie eine Zeitreise durch die Erdgeschichte mit. Begriffe wie beispielsweise Gletschertor, Gletschermehl, Gletschermühle oder Gletscherwasser konnten mit eigenen Augen hautnah bestaunt werden. Besonders beeindruckend war der Nachbau der Fließbewegungen eines Gletschers. Ein paar Kinder wagten sich sogar bei wenig sommerlichen Temperaturen zu einer kleinen Schwimmrunde in die Seen.
Der Naturpädagoge Christoph zeigte der Klasse die Tier- und Pflanzenwelt im Hochgebirge. Am Programm stand die Erforschung des Gletschervorfeldes und die Frage „Flechten – was ist ihre Aufgabe?“ wurde besprochen. Durch Untersuchungen einer Vielzahl an Flechten an unterschiedlichen Stellen im Gletschervorfeld konnten die Schülerinnen und Schüler herausfinden, wo sich der Gletscher in Laufe der letzten 150 Jahre befunden hat und dadurch auch feststellen, dass er sich immer schneller zurückzieht.
Das Highlight der drei Tage im Gepatsch sollte die Begehung der Gletscherzunge sein. Leider machte das schlechte Wetter einen Strich durch die Rechnung. Durch den vielen Regen und Schneefall war der Gepatschferner zu stark eingeschneit und daher war eine Begehung nicht möglich. Aus diesem Grund beging die 2b mit dem Bergführer Michael einen Klettersteig. Zuerst gab es eine Einführung, um die Grundlagen des Kletterns kennenzulernen. Das Begehen des Klettersteiges war für die Klasse sehr beeindruckend insbesondere das Überqueren von zwei schwebenden Brücken. Im Klettersteig zeigten die Schülerinnen und Schüler ein vorbildliches Sozialverhalten, passten aufeinander auf, waren rücksichtsvoll und hilfsbereit und konnten somit auch im Umgang miteinander wertvolle Erlebnisse sammeln.
Es war interessant die Veränderungen zu sehen, die der Gletscher aufgrund von klimatischen Änderungen durchgemacht hat. Die Notwendigkeit des Klimaschutzes wurde sichtbar gemacht. Die Erkenntnis, dass wir auf unsere Umwelt aufpassen müssen, bleibt.
Die 2b erlebte – trotz des mittelmäßigen Wetters – eindrucksvolle Tage mit zahlreichen Eindrücken im Klassenverband.
Bedanken möchten wir uns beim Land Tirol für die finanzielle Unterstützung und beim Naturpark Kaunergrat für die Unterstützung.
Thomas Jehle, Karin Waldegger