Kunst und Kunsthandwerk in Innsbruck
Anfang April begaben sich die Schülerinnen der 6. Klassen des Schwerpunktes Bildnerisches Gestalten auf die Spuren der Kunst und des Kunsthandwerks in der Landeshauptstadt. Sie hatten die besondere Gelegenheit, in der Töpferei Kathrein im Rahmen eines Workshops in das Arbeiten an der Töpferscheibe eingeführt zu werden. Ton ist ein Material, aus dem seit Anbeginn der Menschheit Gefäße, Skulpturen und Baustoffe hergestellt wurden. Diesem Material widmeten sich die Schülerinnen bereits zuvor in verschiedensten Verarbeitungstechniken im Unterricht. Viel Fingerspitzengefühl, Geduld und eine hohe Drehgeschwindigkeit waren die große Herausforderung an dieser neuen Technik des Töpferns. Unter der Anleitung des Töpfermeisters Stefan entstanden kleine Schalen, Schüsseln und Gefäße, welche später gebrannt und glasiert wurden.
Neben besonderem Kunsthandwerk gibt es in Innsbruck auch viel Kunst zu entdecken, sowohl Baukunst als auch Kunst im öffentlichen Raum. Dafür gingen die Schülerinnen auf Erkundungstour und beschäftigten sich mit Architektur wie dem Dom, der Hofkirche, der Bergisel-Station von Zaha Hadid oder dem Haus der Musik von Erich Strolz. Ebenso wurden Installationen und Gestaltungen wie die Lichtinstallation von Peter Sandbichler, die Liftschachtgestaltung von Peter Kogler und das Glasdach von Daniel Buren besichtigt. Die Schülerinnen erstellten dazu Skizzen und Rechercheberichte in ihrem Künstlertagebuch. Natürlich durfte ein Besuch des Landesmuseums nicht fehlen, in dem sowohl klassische als auch zeitgenössische Kunst zu sehen ist. Mit einer textilen Materialprobe als Impuls machten sie sich auf die Suche nach einem Kunstwerk, mit dem sie sich im Detail beschäftigten und einen Versuch der Interpretation wagten. Nach einem spannenden Tag mit vielen Eindrücken und bei strahlendem Sonnenschein ging es wieder nach Hause.
Text und Fotos: Birgit Schneitter