Den Aminosäuren auf der Spur!
Im Chemieunterricht beschäftigen sich die achten Klassen derzeit mit der Chemie der Ernährung. Es geht vor allem um den molekularen Aufbau der Nahrungshauptbestandteile und um Nachweisreaktionen für diese. So wurden Kohlenhydrate (Monosaccharide, Disacharide, Polysacharide), Fette (Triglyceride) und Eiweiße (Aminosäuren) schon im Detail besprochen.
Da das Experimentieren nicht zu kurz kommen darf, stand zum Thema Aminosäurenachweise die Biuret-Probe auf dem Programm.
Bei diesem Test bilden zweiwertige Kupferionen im basischen Milieu einen tiefblauen Komplex mit Aminosäuren. Die SchülerInnen konnten daher in Gelatine, Toastschinken und vegetarischer Wurst Proteine nachweisen. Bei der Maisstärke viel die Probe negativ aus.
Eine weitere Möglichkeit Aminosäuren sichtbar zu machen ist das Nynhidrin Sprühreagenz. Dieses reagiert in Anwesenheit von Aminosäureketten zu einem violetten Farbstoff (Ruhemanns Purpur).
Nach der Schweißproduktion im Kunststoffhandschuh werden Fingerabdrücke auf einem Blatt Papier gefertigt. Diese werden mit dem Sprühreagenz eingesprüht und anschließend getrocknet. Und siehe da, wir haben violette Fingerabdrücke und den Nachweis von Aminosäuren im Schweiß.