Denkmal trifft Ölmalerei

Immer wieder steigen die Schüler und Schülerinnen des BGW-Schwerpunkts gerne in den Zug, um für einen Kunstdiskurs nach Innsbruck zu gelangen. Dieses Mal bildeten die 6. und 7. Klassen aus dem BGW-Schwerpunkt ein Team mit dem Ausflugsmotto „Denkmal trifft Ölmalerei“.

Historische Stätten wie die Hofkirche, die Jesuitenkirche (wo Prof. Lanner über ein Jahr mitrestauriert hat) oder der Erzherzog-Leopold-Brunnen wurden gleichermaßen wie zeitgenössische Architektur (Haus der Musik) und zeitgenössische Kunst betrachtet und intensiv diskutiert.

Besonders spannend waren die im 3D-Druck-Verfahren entstandenen Plastiken des Künstlers Magnus Pöhacker anzusehen. Sie tragen auch den treffenden Titel CONTEXTUS, der auf die „schwarzen Mander“ und Damen in der Hofkirche verweist.  Im Inneren der Hofkirche wurden die Basreliefs der Gebrüder Abel bzw. des Alexander Colin genauestens bewundert. Prof. Waldhart verwies hier besonders auf die feinteiligen Marmorreliefs, die Szenen aus der Vita Kaiser Maximilians abbilden.

Selbst aktiv sein – wie wir es vom Unterricht an der Schule gewohnt sind – war im Atelier von Raphael Larch möglich. Der Künstler faszinierte nicht nur durch sein virtuoses Können, sondern bot uns erfreulicherweise die Möglichkeit, hochwertige Ölfarben und echte Marderpinsel auszuprobieren. Aber Vorsicht! Das könnte mitunter zur Sammelsucht werden, wie er selbst betonte.

Zurück in der Innenstadt angekommen, gingen sich noch zwei Galeriebesuche aus. Eine davon war die Galerie Maier. Sehr erfreut an unserem Interesse, aber vielleicht auch ein wenig dialektbedingt entstand ein interessantes Gespräch mit der Seniorgaleristin über Galeriewesen, Preisgestaltung und die Zusammenarbeit mit den Künstlern und Künstlerinnen.

Nach einem wärmenden Kaffee erreichten wir nach acht Stunden Kunstgenuss wieder den Heimatbahnhof Landeck.

Text und Bilder: 6ab7ab BGW