Medizinprojekt – Wie stellt man Aspirin her und was haben Nanotechnologien mit Medizin zu tun?
Im Zuge des Chemielaborunterrichts des naturwissenschaftlichen Schwerpunkts bekamen wir, die Laborantinnen und Laboranten der 7A Klasse die Gelegenheit in die Welt der Medizin einzutauchen. In einem ersten spannenden Experiment stellten wir selbst den Wirkstoff von Aspirin (=Acetylsalycylsäure) her. Acetylsalicylsäure (kurz ASS) ist ein weit verbreiteter schmerzstillender, entzündungshemmender, fiebersenkender Arzneistoff, welcher seit Anfang des 20. Jahrhunderts in diversen Produkten von Pharmaherstellern vertrieben wird.
Weiters beschäftigten wir uns mit verschiedenen Nanotechnologien. Nanomaterialien sind sehr klein (Nano=milliardstel Teil einer Einheit), reaktiv und multifunktional. So experimentierten wir beispielsweise mit NiTiNol. Das ist eine Nickel-Titan-Legierung und der bekannteste Vertreter der Formgedächtnis-Legierungen. NiTiNol ist bei Zimmertemperatur leicht zu biegen. Erhitzt man es über eine bestimmte Temperatur, wird es hart und nimmt kraftvoll eine vorher festgelegte Form an. Nach dem Abkühlen kann es dann wieder leicht gebogen werden. Gedächtnismetalle lassen sich also bei niedriger Temperatur leicht in jede gewünschte Form biegen, bei kurzer Erhitzung kehren sie aber stets in die eingeprägte, gerade Form zurück, diese besondere Eigenschaft macht sich auch die Medizin zunutze. NiTiNol wird dort zum Beispiel für Gefäßimplantate und Herz-Stents verwendet.
Fortsetzung folgt….
Bericht: Katharina Heiß, 7a