Gletscherwanderung im Rahmen des Klimaprojektes der 2. Klassen

Veröffentlicht von Gym Landeck am

Um sieben Uhr fuhren wir mit dem Bus zu einem Parkplatz nach dem Kaunertal- Stausee. Die Bergführer Michael, Astrid und Christoph überraschten uns mit Keksen und Punsch. In unseren jeweiligen Gruppen starteten wir unsere Wanderung in Richtung Gletscher. Unser Weg führte uns steil bergauf über Schneefelder und steiniges Gelände. Das Besondere an den Steinen war ihr rostiger Überzug. Nach einer Weile machten wir eine Pause auf einem Felsen. Darin befand sich ein kleiner Tümpel, in dem sich eine braune Kröte und viele Kaulquappen tummelten. Auf der zweiten Etappe überquerten wir mehrere kleine Gebirgsquellen. Schließlich überquerten wir drei Holzbrücken. Wir näherten uns immer mehr der Gletscherzunge. An ihrem Fuße hielten wir unsere zweite Rast und aßen unsere Jause. Vor dem Abmarsch zogen wir uns die Steigeisen, den Klettergurt und den Helm an. Die Temperatur war inzwischen stark gesunken, sodass wir richtiggehend froren. Unser Bergführer machte uns aufmerksam, dass sich unter den Schneefeldern Gletscherspalten befänden, die bis zu 30 Meter tief sein könnten. Nun erfolgte ein kurzes Training für das Gehen mit den Steigeisen. Michael befestigte nun die ganze Gruppe am Seil. In dieser Formation überquerten wir den halben Gletscher. Dort befand sich eine Gletschermühle. Das ist ein Hohlraum im Eis, der durch das abschmelzende Gletscherwasser entstanden ist. Diesen durften wir einzeln betreten und einen Blick in die Tiefe wagen. Am Ende des Gletschers sammelte Michael unsere Steigeisen ein. Der Weg führte über einen kleinen Kletterfelsen zu unserem nächsten Rastplatz. Von dort an ging es weiter bergauf über viele losgetretene Steine. Schließlich erreichten wir ein kleines Schneefeld, das sehr rutschig war. Ein Teil des Weges war leicht überschwemmt worden und wir wateten eine kurze Zeit im Wasser. Der Weg setzte sich in vielen Serpentinen fort. Unter einer Zirbe, die uns angenehmen Schatten spendete, machten wir unsere letzte Rast. Nach dem Überqueren einer weiteren Holzbrücke erreichten wir den Parkplatz. Auf der Wiese dahinter warteten wir auf die zwei anderen Gruppen. Wir verabschiedeten uns von den Bergführern und stiegen in den Bus. Um 17 Uhr erreichten wir das Gymnasium Landeck und traten erschöpft unseren Heimweg an. 

Eva Dapunt 2b