„Seuchen, Epidemien und Pandemien“ – Empfehlungen für Herbst- und Winterlektüre

Veröffentlicht von Gym Landeck am

Unsere Schulbibliothekarin Prof. Cornelia Pöttler hat passend zum Alltagsthema Corona ein Paket zum Thema „Seuchen, Epidemien und Pandemien“ zusammengestellt. Das Thema würde sich wohl auch für eine VWA eignen und die notwendige Literatur ist, wie für viele andere Themen, in unserer Schulbibliothek zu finden.

Keyle Harper: FATUM. Das Klima und der Untergang des Römischen Reiches ist das erste Buch, in dem konsequent die katastrophale Rolle untersucht und beschrieben wird, die Klimawandel und Seuchen beim Zusammenbruch des römischen Weltreichs spielten. Gestützt auf neueste wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem Bereich der Klimawissenschaft und der Genetik erzählt Kyle Harper die Geschichte eines Infernos, in dem wir wie in einem fernen Spiegel beängstigend vertraute Züge unserer eigenen Welt wiedererkennen.

Sandra Hempel: Atlas der Seuchen. Epidemien der Weltgeschichte. Atlas der Seuchen schildert auf eindrückliche Weise die Ausbreitung von Seuchen – vom Aussatz, der seit dem Altertum wütet, und der Pest, die im Mittelalter als Schwarzer Tod Europa verwüstete, über die Cholera-Epidemien im 19. Jahrhundert bis hin zu AIDS und Zika in der Gegenwart. Moderne Karten schildern in Kombination mit historischem Material und zeitgenössischen Illustrationen den Verlauf einiger der verheerendsten Pandemien. Der vorliegende Band zeichnet nach, wie Krankheiten den Lauf der Geschichte veränderten, die Medizin voranbrachten und welche Schlüsselrolle die Kartierung bei Prävention und Behandlung von Seuchen bis heute spielt.

Laura Spinney: 1918-Die Welt im Fieber. Wie die Spanische Grippe die Welt veränderte. Der Erste Weltkrieg geht zu Ende, und eine weitere Katastrophe fordert viele Millionen Tote: die Spanische Grippe. Binnen weniger Wochen erkrankt ein Drittel der Weltbevölkerung. Trotzdem sind die Auswirkungen auf Gesellschaft, Politik und Kultur weitgehend unbekannt. Ob in Europa, Asien oder Afrika, an vielen Orten brachte die Grippe die Machtverhältnisse ins Wanken, womöglich beeinflusste sie die Verhandlung des Versailler Vertrags und verursachte Modernisierungsbewegungen. Anhand von Schicksalen auf der ganzen Welt öffnet Laura Spinney das Panorama dieser Epoche. Sie füllt eine klaffende Lücke in der Geschichtsschreibung und erlaubt einen völlig neuen Blick auf das Schicksalsjahr 1918.

Harald Salfellner: Die Spanische Grippe: Eine Geschichte der Pandemie von 1918. Im Vergleich mit Covid-19.Gerade als sich 1918 der Erste Weltkrieg seinem Ende zuneigt, gewinnt eine todbringende Seuche an Fahrt – die sagenhafte Pandemie der Spanischen Grippe. Von Tag zu Tag wächst das Heer der Toten, Epidemiologen werden später von weltweit 20 bis 50 Millionen Grippeopfern sprechen. Der bilderreiche Band des Medizinhistorikers Harald Salfellner veranschaulicht die Seuche in ihren globalen Zusammenhängen und Auswirkungen. In 35 Kapiteln schildert der Autor die unklaren Ursprünge, den Verlauf der einzelnen Wellen und das Krankheitsbild der gefürchteten Lungenentzündungen, denen die Ärzte damals weitgehend hilflos gegenüberstehen, das qualvolle Sterben junger Zivilisten und Soldaten, das Verröcheln der Mütter mit dem Säugling im Arm. Unter den Toten sind auch tausende Ärzte und Krankenschwestern, die dem Virus in Ausübung ihres Berufes erliegen. Mit seinen mehr als 280 Abbildungen ist der Band eine faszinierende Zeitreise zu den Schauplätzen dieser größten Gesundheitskatastrophe der Menschheitsgeschichte.             

Manfred Vasold: Grippe, Pest und Cholera. Eine Geschichte der Seuchen in Europa. Spanische Grippe, Beulenpest und Cholera – immer wieder in der Geschichte haben Epidemien Leid und Tod über die betroffenen Menschen gebracht. Im Europa des 19. Jahrhunderts ließen sie die Sterblichkeit sogar höher schnellen als während der Weltkriege im 20. Jahrhundert. Diese Erfahrungen haben sich tief in unser kulturelles Gedächtnis gebrannt.
Doch woher kommen diese Seuchen, wann treten sie auf, was bestimmt ihren Verlauf – und ihr Ende? Die Frage, wer erkrankt, wer überlebt oder stirbt, ist dabei keine rein medizinische, sondern immer auch eine soziale. Sie ist eng mit den jeweiligen historischen und kulturellen Lebensumständen verknüpft, ebenso mit geographischen Bedingungen und klimatischen Gegebenheiten.
In seiner Geschichte der großen Seuchen im Europa der Moderne beleuchtet Manfred Vasold die Vielfalt der Faktoren, die die Ausbreitung der Krankheiten bedingen. Im historischen Vergleich zeigen sich ihre Gesetzmäßigkeiten – und der schicksalhafte Zusammenhang zwischen dem Erreger und seinem Opfer.

Ronald D. Gerste: Wie Krankheiten Geschichte machen. Pest, Syphilis und Aids haben die Menschen in ihren Epochen bedroht, geprägt und in ihrem Bewusstsein Spuren hinterlassen. Eindrucksvoll zeigt Roland Gerste, wie Seuchen und die Krankheiten der Mächtigen zu Entscheidungsfaktoren in der Geschichte wurden – bis heute.

Paul Tschmil: Pandemien: Seuchen, die unsere Welt gefährden: Wie die Gesellschaft ihren Atem anhält . Pandemien sind im Laufe der Geschichte immer wieder aufgetreten… die Menschheit hat trotzdem überlebt. Das Ziel dieses Buches ist es, über die großen Pandemien in der Geschichte der Menschen aufzuklären. Vor welche Herausforderungen waren die damaligen Menschen gestellt, um ihr Überleben zu sichern? Welche Probleme entstanden damals und wie konnten diese bewältigt werden? Die Auswirkungen von Pandemien werden aus den verschiedensten Blickwinkeln beleuchtet.

Lernen Sie in diesem Buch:

  • Welche historischen Pandemien gab es in der Menschheitsgeschichte?
  • Was waren bzw. sind typische Krankheitsursachen?
  • Was ist ein Virus?
  • Woher kommen Viren?
  • Was hilft gegen Infektionskrankheiten?
  • Was sagt die Wissenschaft und welche alternative Medizin gibt es?
  • Wie wurde in früheren Katastrophen reagiert?
  • Was zeigt uns der Überlebungsinstinkt der Menschen?
  • Wie hat der Staat in vergangenen Epidemien reagiert?
  • Welchen Einfluss haben die Medien?  Welche Verschwörungen kursieren?
  • Wie war die Welt nach einer Grippepandemie?
  • Wie sahen die ersten Anzeichen einer Erholung aus?
  • Wie hoch war der wirtschaftliche und soziale Schaden?
  • Wie sieht die aktuelle Situation aus?

Dieses Buch soll den Lesern helfen, sich den Herausforderungen der aktuellen Situation zu stellen und die aktuelle Pandemie möglichst unbeschadet zu überstehen.

Spiegel Edition Geschichte: SPIEGEL EDITION 2/2020 „Pest Cholera Corona“ Magazin – 19. Mai 2020  

 

Heiner Fangerau/Alfons Labisch: Pest und Corona: Pandemien in Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Die Corona-Krise hat unsere Art zu leben ins Wanken gebracht. Dies geschieht keineswegs zum ersten Mal – und wird sich sicher wiederholen. Die Ärzte und Medizinhistoriker Heiner Fangerau und Alfons Labisch erörtern Pandemien samt Covid-19 in ihren historischen, aktuellen und künftigen Dimensionen und diskutieren die Fragen: Hat die Welt so etwas wie die aktuelle Pandemie schon einmal erlebt? Wie veränderten Seuchen das öffentliche und private Leben? Was sind die natürlichen, die sozialen, historischen und kulturellen Hintergründe von Pandemien? Worauf müssen wir uns künftig persönlich und worauf müssen sich Gesellschaft und Gesundheitswesen einrichten, wenn wir unsere Lebensart bewahren wollen?

Nikil Mukerji: Covid-19: Was in der Krise zählt. Über Philosophie in Echtzeit: (Was bedeutet das alles?)

Was tun, wenn existenzielle Entscheidungen ohne sichere Datengrundlage und in größter Eile zu treffen sind? Auch Experten sind vor Denkfehlern nicht gefeit. Hier kann »Philosophie in Echtzeit« helfen. Denn Erkenntnistheorie, Risikoethik und Entscheidungstheorie können beim Ausloten des Ungewissen Klarheit und Orientierung bieten. Am Fall der Corona-Pandemie zeigen die Autoren mit einem Ausblick auf Klima- und KI-Risiken: Was können wir vor, während und nach der Katastrophe wissen – und wie können wir strategisch handeln

Manfred Spitzer: Pandemie. Was die Krise mit uns macht und was wir aus ihr machen. Die Corona-Pandemie führt nicht nur zu wirtschaftlichen Problemen, sondern sorgt auch für Angst, Einsamkeit, sozialen Druck und Misstrauen. Manfred Spitzer, Leiter der Psychiatrischen Universitätsklinik Ulm und Bestsellerautor, erklärt verständlich und informativ, welche dramatischen Auswirkungen das Virus auf unser Leben hat, auf jeden Einzelnen, Gruppen und auf unsere Gesellschaft. Er klärt über wenig bekannte Zusammenhänge, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und grassierende Irrtümer auf. Dieses Wissen brauchen wir, denn eines ist klar: Wie die Krise ausgeht, liegt an uns.

Jennifer Angel: Corona Daze: Eva’s time at home during Covid-19 (Englisch).

Angel’s artwork is an inspirational blend of photographic images and cartoon illustrations that captures quite eloquently the disconnect between reality and the new reality of the pandemic. Corona Daze is most highly recommended.“ -Readers‘ Favorite (starred review).

When the Coronavirus pandemic hits, five-year-old Eva has to stay at home … and stay … and stay. She can’t do any of the things she usually would be able to do, like go to school or see her grandma and grandpa. But, she can do her part by learning how to wear a mask, social distance, wash and sanitize her hands, and stay at home. As the bad news from the outside gets worse, with the angry politics and rising death tolls, will she ever learn to be brave and find the good in each day when there is so much to worry about?

Written to explain the situation to her own daughter, Jennifer Angel takes a straightforward approach that opens the door to discuss the pandemic and all the feelings that come along with quarantining. Told through black and white pictures with digital doodles, this book addresses the serious subject of a virus happening in real time today.

While we don’t have an ending to this story yet, this picture book shows the fight against this virus can be won by staying inside, staying safe, and trying to stay positive. Because even when things can feel overwhelming at times, it’s important to remember, tomorrow is a new day.

Heinrich Heine: Ich rede von der Cholera. Heinrich Heines Reportage über die Cholera aus dem Jahr 1832 ist einer der eindrücklichsten Texte, die jemals über eine Pandemie geschrieben wurden.

1831 ging Heinrich Heine nach Paris, von wo er als Journalist für die Augsburger »Allgemeine Zeitung« schrieb. Sein bei weitem erschütterndster Bericht erschien am 20. April 1832, als in der französischen Hauptstadt in den ersten Frühlingstagen die Cholera ausbrach. Heines Reportage ist ebenso schonungslos wie beklemmend aktuell: Die Krankheit war zuvor bereits in einer anderen Stadt, in London, ausgebrochen, und doch hatte man ihr in Frankreich sorglos entgegengesehen. Aber bald schon liegen Leichen in den Straßen, und es grassieren Gerüchte und Fake News. Heine erlebt, wie die Stadt schließlich wie ausgestorben scheint: »Mehrere Abende sah man auf den Boulevards wenige Menschen und diese eilten schnell aneinander vorüber, die Hand oder ein Tuch vor dem Munde.« Er nimmt zu Protokoll, wie die unsichtbare Bedrohung das Schlechteste in den Menschen hervorbringt, und erkennt vor dem Hintergrund der Epidemie schließlich auch die großen sozialen Fragen – nicht nur seiner Zeit.

Meyer Martin: Corona. Seit die Seuche alles in ihrem Bann hält, darf Matteo seine Wohnung nicht mehr verlassen. Vom Fenster aus beobachtet er eine prachtvoll blühende Magnolie, ansonsten ist das Leben in der kleinen Stadt beinahe zum Erliegen gekommen. Gäbe es nicht die Nichte, die sich um ihn kümmert, und eine Nachbarin, die Blumen und Wein vor seine Tür stellt, wäre er ganz auf sich allein gestellt, seine Frau ist vor wenigen Jahren gestorben. Um die unerhörte Zeit der Pandemie zu meistern, schmiedet Matteo einen Überlebensplan. Sechs Bücher, die vom Alten Testament bis in die Gegenwart führen und sich mit Seuchen beschäftigen, verschaffen ihm Einsichten über das Leben, das ihm am Ende kostbarer erscheinen wird als je zuvor.

 

Öffnungszeiten:

Dienstag 3.-4. Stunde
Donnerstag, 3.-8. Stunde
Freitag, 2.-5. Stunde

 

 

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