Besuch im Krankenhaus Zams – Berufsorientierung

Veröffentlicht von Gym Landeck am

Im Rahmen der Berufsorientierung besuchten die Schüler und Schülerinnen der 4A-Klasse am 19.11.2019 das Krankenhaus Zams.

Wir haben über die Geschichte des Krankenhauses, als auch über die Berufe viel gehört.

Geschichte:

Das Krankenhaus St. Vinzenz in Zams wurde 1811 vom Dekan Nikolaus Tolentin Schuler erbaut. Als erste Angestellte stand ihm seine Nichte Katharina Lins zur Verfügung. Diese schickte er zu den Barmherzigen Schwestern nach Straßburg, damit sie das Pflegewesen lerne. Nach eineinhalb Jahren kam Sie dann zurück nach Zams und begann zu arbeiten.

Heute hat das Krankenhaus über 800 Mitarbeiter angestellt, die in über 70 Berufen tätig sind. Bisher gibt es fünf verschiedene Gebäude. Nun soll noch ein Haus erbaut werden mit mehreren OP-Sälen und vielem mehr. Nach dem Umbau soll das Krankenhaus circa 1000 Mitarbeiter beschäftigen.

Berufsorientierung:

Wir haben sehr viele Berufe kennengelernt, die es in einem Krankenhaus gibt, wie zum Beispiel den der Krankenschwester, des Arztes oder auch des Chirurgen. Wir haben jedoch auch Berufe kennengelernt, die man eher weniger in einem Krankenhaus vermuten würde. Darunter fallen Berufe wie etwa Kindergärtnerin oder auch Elektriker.
Wir haben nicht alle 70 Berufe kennengelernt, aber viele davon. Wir durften in den OP-Bereich, welcher eigentlich nur für die Angestellten und die betroffenen Patienten ist. Dort haben wir das Besteck eines Chirurgen kennengelernt und eine einfache Einführung, wie man was benutzt, erhalten. Wir durften auch die Ergotherapie, die den Menschen das Bewegen verletzter Gliedmaßen beibringt, kennenlernen. Wir haben die Schienen, die man dort benutzt, gesehen und wir durften den kleinen Swimming-Pool besichtigen, mit dem man in der Ergotherapie arbeitet, und lernten einen natürlichen Schlamm namens Fango kennen, den man Menschen auf den Rücken legt und der so seine heilende Wirkung entfaltet. Das Zimmer der Physiotherapie durften wir leider nicht sehen, da dort gerade behandelt wurde.
Wichtig ist auch ein Portier am Eingang, der einem sagen kann, wo sich diese und jene Person aufhält.

Was auch sehr interessant gewesen ist, ist der Stollen des Krankenhaus Zams. Dieser ist im 2.Weltkrieg auch als Versteck genutzt worden. Vom Krankenhaus wird er als Abstellraum und als Aufbewahrungsraum von Dokumenten benutzt. Wir haben gelernt, dass Dokumente 30 Jahre aufbewahrt werden müssen und Röntgenbilder 10 Jahre. Das Krankenhaus hat aber mittlerweile sehr viele solcher Dokumente nach Wien geschickt, da der Stollen wasserdurchlässig ist und die Sanierungen zu viel kosten würden.

Toll ist auch, dass wir sogar den Hubschrauberlandeplatz besichtigen durften. Wir sind raufgegangen und uns ist sofort erklärt worden, warum der Landeplatz eine eigene Beschriftung hat und warum er im Winter immer schneefrei ist. Wenn etwas defekt ist und der Hubschrauberlandeplatz deshalb nicht benutzt werden kann, muss man das Hubschrauberunternehmen anrufen und sagen, dass der Landeplatz mit der Nummer xy defekt ist. Damit der Hubschrauberlandeplatz auch im Winter frei ist, hat er eine Fußbodenheizung. Die Aussicht von dort oben ist einfach wunderbar.

Zum Schluss gab es noch eine Kleinigkeit zu essen. Diese Kleinigkeit hat uns der Koch im Speisesaal des Krankenhauses serviert. Es war ein belegtes Brötchen mit allerlei Käse.
Dazu gab es eine Apfeltasche, eine Nussschnecke oder ein Schokocroissant.
Es war ebenfalls ein kleines Stück Kuchen am Teller.
Das Essen schmeckte einfach nur köstlich.

Uns hat die Besichtigung des Krankenhauses gut gefallen, da man einen Einblick in viele Berufe bekommen hat, die auch nicht unbedingt nur fürs Krankenhaus geeignet sind.

Stadelwieser Raphael, 4a

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