Projektwoche des Schwerpunktes BGW in Salzburg
Die Schüler/innen des Oberstufen-Schwerpunktes „Bildnerisches Gestalten und Werken“ reisten Anfang April mit Prof. Birgit Schneitter für 4 Tage nach Salzburg.
Mit verschiedenen Zeichenaufgaben in der Stadt, wie beispielsweise im Mirabellgarten oder auf dem Mönchsberg, wurden Beobachtungsvermögen und zeichnerisches Können trainiert. An den weiteren Tagen wurden die Stadt, ihre Geschichte und ihre Museen erkundet. Im „Geschichtslabor“ des Salzburgmuseums machten sich die Schüler/innen auf die Spuren von Verfolgten während des Nationalsozialismus anhand von Originaldokumenten, Fotos, Gegenständen, Zeichnungen uvm. Im Museum der Moderne am Mönchsberg kam es zur Begegnung mit den unterschiedlichsten Facetten von zeitgenössischer Kunst und zwei der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts: Ernst Ludwig Kirchner und Asper Jorn. Bei einem Stadtspaziergang entlang der unzähligen Brunnen Salzburgs erfuhren die Schüler/innen mehr über die Geschichte, Politik und Kunst und wurden bei einer Schnitzeljagd durch die Stadt in Kondition, Auffassungsvermögen, Orientierung und zeichnerischem Handwerk auf die Probe gestellt. Auf der Festung Hohensalzburg wurde viel über die Bedeutung der Erzbischöfe in der Geschichte der Stadt und das Leben auf einer Festung in Erfahrung gebracht. Trotz eisigem Wind wagten sich alle auf das Dach des Festungsturms und wurden mit einem unglaublichen Blick auf die Stadt bei Sonnenuntergang belohnt. Anschließend gab es zur Stärkung Brot aus der Stiftsbäckerei St. Peter, das immer noch nach dem jahrhundertealten Rezept traditionell gebacken wird. Eine besonders spannende Erfahrung war der Tiefdruckworkshop im Traklhaus, wo die Schülerinnen eine Kaltnadelradierung erarbeiteten und in dieser professionellen Druckerwerkstätte ihre ersten Abzüge herstellten. Trotz anfänglicher Versuche blieb keine Hand im Verlauf des Arbeitens von der schwarzen Druckfarbe verschont.
Einen spannenden Einblick bot sich den Schüler/innen wohl auch am „Tag der offenen Tür“ der Kunstuniversität Mozarteum, wo sich die Schülerinnen ein Bild von den künstlerischen Lehramtsstudien anhand ausgestellter Studentenarbeiten, den Räumlichkeiten und in Gesprächen mit Studenten machen konnten. Zwischen den zahlreichen Programmpunkten wurde viel gelacht, gegessen, geplaudert, gespielt usw. – vier rundum gelungene Tage!