Bau von Zauneidechsenburgen der Labor Gruppen

Veröffentlicht von Monika Hammerl am

Zauneidechsen sind flinke Jäger, sie erbeuten Schnecken, Würmer, Insekten und Spinnen. Diese heimische Echsenart gilt gemeinhin als Nützling. Deshalb haben sich die Biologie Labor Gruppen der 6. Klassen Oberstufe des BRG/BORG Landeck dazu entschlossen, jeweils eine Zauneidechsenburg innerhalb des Schulgeländes zu errichten.

Als erstes muss ein geeigneter, ungestörter, vollsonniger Platz gefunden werden. Es wird eine Fundamentgrube mit einem Ausmaß von 1 mal 1 Meter ausgehoben – mit wiederum einem Meter Tiefe. Als Drainage wird eine Kies- bzw. eine Sandschicht eingefüllt, sodann abwechselnd mit größeren Steinen und Pflanzenmaterialien (Äste, Blätter) beschickt. Die Verrottung der Pflanzenreste dient als Heizung für die Echsenburg. Die Steine rundherum erzeugen Hohlräume, in die sich die Eidechsen einnisten können. Anschließend erfolgt eine Steinschlichtung bis zu einem Meter in die Höhe – die letzte Schicht sollte mit großen und flachen Steinen erfolgen, um den kleinen Drachen eine Art Dach für ihr darunterliegendes Heim zu bauen.

Da Eidechsen wechselwarm sind, deshalb ihre Temperatur ihrer Umgebung anpassen müssen, brauchen sie Standorte mit größeren Steinansammlungen, welche die untertags aufgenommene Sonnenenergie in Form von Wärme speichern und langsam wieder an ihre Umwelt abgeben.

Sämtliche Materialien wurden rund um den Schulhof gesammelt und zusammengetragen. Der Großteil der benötigten Steine –  sogar vom Innufer, wurde mit der Schubkarre herangekarrt.

Prof. Reinhold Jaeger

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