Physical Computing – Informatikunterricht in den 4. Klassen

Veröffentlicht von Gym Landeck am

Im heurigen Schuljahr beschäftigten sich die vierten Klassen in Informatik mit dem Micro:bit. Dies ist ein Mikrocontroller, welcher ursprünglich aus Großbritannien stammt und gebaut wurde, um Schülerinnen und Schülern das Thema „Programmieren“, das zu den grundlegenden digitalen Kompetenzen gehört, leichter zugänglich zu machen. Im Rahmen der Schulbuchaktion erhielten alle Kinder ein eigenes Gerät samt Edge Connector, mit dessen Hilfe man auch elektronische Schaltungen mit dem Micro:bit verbinden kann. Das Gerät beinhaltet neben dem Mikroprozessor auch zahlreiche Sensoren, welche durch entsprechende Programmierung angesprochen und verwendet werden können. Im ersten Semester wurden die Grundlagen geschaffen und viele Übungen mit JavaScript durchgeführt. Die Programmierung selbst erfolgt über einen Online-Editor, welcher nach erfolgreicher Kompilierung ein lauffähiges Programm zurückliefert, das anschließend auf den Micro:bit übertragen werden muss.

Leider hatte der coronabedingte Schichtbetrieb und das Homeschooling zur Folge, dass der zweite Teil, nämlich die Anbindung von selbst gebauten elektronischen Schaltungen am Breadboard mittels Edge-Connector nicht direkt im Anschluss an die Grundlagen der Programmierung erfolgen, sondern erst im Mai starten konnte. Nichtsdestotrotz waren die Schülerinnen und Schülern nach wie vor motiviert etwas Neues zu lernen und die letzten beiden Schulmonate konnten noch gut für das geplante Vorhaben genutzt werden. Neben dem Entwurf einer Verkehrsampel mit Taster für Grünphasen, konnten weitere Experimente wie eine Motorsteuerung, ein Helligkeitsmesser, ein LED-Dimmer, ein Windmesser und ein digitaler Kompass umgesetzt werden. Auch wenn alle viel Energie in dieses Jahresprojekt hineinstecken  mussten, so hat es sich auf jeden Fall gelohnt und die digitalen Kompetenzen konnten erweitert werden.

Manfred Knabl

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