B.U.N.T. – Ein Bauhausprojekt der 7ab Klassen des BORG Landeck
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Was ist das „Mechanische Ballett“?
Das Mechanische Ballett war eine Aufführung der bekannten Bauhausschule in Jena 1923. Dabei verwendete man die Formen des Bauhausstils, nämlich Dreiecke, Vierecke und Kreise. Diese wurden in bunten und kontrastreichen Farben gestaltet. Den Bauhäuslern ging es vor allem um die Mechanisierung des Bühnenbilds und das Zusammenspiel von Form, Farbe, Bewegung, Ton und Lichtgestaltung.
Warum Bauhaus?
Wir haben uns für ein Kunstprojekt im Bauhausstil entschieden, weil es uns fasziniert, dass es schon so früh (1919 – 1933) Menschen gab, die sich intensiv mit der Erleichterung des Alltags und der Verbesserung der Gesellschaft beschäftigt haben.
B.U.N.T.: Ballett Und Nicht Terror
Mit unserer Interpretation des Mechanischen Balletts, welcher wir den Namen B.U.N.T. gegeben haben, haben wir versucht, die allgegenwärtigen Themen Krieg, Frieden und Solidarität darzustellen. Wir gaben unserem Projekt den Titel B.U.N.T., da der Satz, für den die einzelnen Buchstaben stehen, die Forderung nach Frieden und Solidarität einfach und simpel ausdrückt. Des Weiteren passt die abgekürzte Version des Titels zu unserer bunten, friedlichen Darstellung der Figuren.
Die düstere Seite
Auf einer Seite haben wir die Kostüme, die zwei unserer Mitschülerinnen tragen, mit ritterähnlichen Strukturen ausgestattet, welche wir in Schwarz-, Weiß- und Grautönen bemalt haben. Die Waffen sind in roter Farbe gehalten. Diese Farbkombinationen sollten die kalten und schmerzhaften Gefühle, die ein Krieg oder ähnliches mit sich bringen, zum Ausdruck bringen. Dabei achteten wir aber darauf, das Design nicht brutal und gruselig aussehen zu lassen, sodass auch Kinder in die Zielgruppe des Kunstprojekts miteinbezogen werden können. Die „Ritter“ gehen aufeinander zu, mit dem Vorhaben, sich zu bekämpfen.
Die bunte Seite
Diese Seite steht für Frieden und Solidarität. Zum einen sprechen sie die Gleichberechtigung der Geschlechter an, da sie mit regenbogenfarbigen Details versehen wurden und selbst keine erkennbaren Geschlechtsmerkmale aufweisen. Zum anderen lösen die bunten Farben und lustigen Formen eine fröhliche Stimmung aus, die stark im Kontrast zu der vorherigen dunklen Seite steht. Auch hier bewegen sich die Figuren aufeinander zu, nachdem sie sich umgedreht und von der dunklen Seite abgewendet haben. Doch statt sich zu bekämpfen, tanzen sie nun miteinander.
Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit ist uns Schülerinnen der 7ab sehr wichtig, weshalb wir fast ausschließlich mit Karton gearbeitet haben. Da nicht alles rein mit Karton funktioniert hat, haben wir uns mit Steinen und wiederverwendbaren Materialien weitergeholfen und Müll, der aussortiert wurde, in die Arbeit miteinfließen lassen.
Entwurf und Ausführung
Die Designs der Figuren stammen ausschließlich von uns Schülerinnen des BGW-Zweigs des BORG Landeck. Wir haben die Maße direkt der zwei „Schauspielerinnen“ entnommen und maßgeschneiderte Kartonstücke aufgemalt, ausgeschnitten und an ihren Körperseiten befestigt. Jede Seite und auch jedes kleine Kartonteil stellte uns vor neue Herausforderungen bezüglich Mechanik und Beweglichkeit. Doch nach Stunden des Herumbastelns und Nachdenkens bewältigten wir auch diese und malten die verschiedenen Bestanteile mit Acrylfarben an.